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Liu Ma Kee Fermented Tofu Debacle: Understanding the ‘Made in Hong Kong’ Label

Liu Ma Kee Fermented Tofu Debacle: Understanding the ‘Made in Hong Kong’ Label

Der kürzliche Skandal um die Herkunftsangaben von Liu Ma Kee, einem 119 Jahre alten Produzenten von fermentiertem Tofu, hat die Debatte über die Verwendung des Labels „Made in Hong Kong“ erneut entfacht. Liu Ma Kee gestand, seit 30 Jahren fermentierten Tofu aus Festlandchina importiert und lediglich in Hongkong weiterverarbeitet zu haben, obwohl das Unternehmen seine Produkte als lokal produziert vermarktete. Diese Enthüllung hat Bedenken hinsichtlich der Kennzeichnung von Produkten als „Made in Hong Kong“ aufgeworfen.

Die Bedeutung des „Made in Hong Kong“-Labels

Das Label „Made in Hong Kong“ steht für strenge Qualitätsstandards und eine lange Tradition. Um dieses Label zu erhalten, müssen Unternehmen über eine gültige „Certificate of Hong Kong Origin“ verfügen und strenge Vorschriften einhalten. Mehr als 75 % der Produktionsprozesse müssen in Hongkong stattfinden.

Thomas Ng Wing-yan, Vorsitzender des Hong Kong Food Council, betonte die Bedeutung des Labels und wies darauf hin, dass es eine stark etablierte Marke sei. Er forderte verstärkte Kontrollen und Stichproben, um sicherzustellen, dass Unternehmen die Vorschriften einhalten, anstatt die Gesetze zu verschärfen.

Anforderungen an das „Made in Hong Kong“-Label

Laut den Standards des Handels- und Industrieministeriums müssen Produkte, die als „Made in Hong Kong“ gekennzeichnet sind, umfangreiche lokale Produktionsschritte durchlaufen. Für fermentierten Tofu bedeutet dies, dass das Mahlen, Kochen, Fermentieren und Trocknen vollständig in Hongkong erfolgen müssen. Produkte, die in mehreren Ländern verarbeitet werden, müssen in Hongkong eine wesentliche und dauerhafte Veränderung durchlaufen haben.

Made in Hong Kong

Unterschied zwischen „Made in Hong Kong“ und „produced in Hong Kong“

Rechtsanwalt Vitis Leung Wing-hang erklärte, dass Produkte, die als „produced in Hong Kong“ gekennzeichnet sind, einfachere Verarbeitungsprozesse durchlaufen können und keine Zertifikate benötigen. Im Gegensatz dazu müssen „Made in Hong Kong“-Produkte von den Behörden zertifiziert werden und ihre Herkunft in Hongkong nachweisen.

Internationale Standards und lokale Gesetze

In vielen Ländern gibt es strenge Vorschriften zur Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln. In Australien müssen Produkte das Känguru-Logo und Informationen über den Anteil der heimischen Zutaten tragen. In Singapur, Festlandchina und Taiwan müssen Lebensmittelprodukte das Herkunftsland angeben.

Hongkongs derzeitige Gesetze verlangen nicht, dass vorverpackte Lebensmittel das Herkunftsland angeben. Allerdings müssen alle Beschreibungen, einschließlich der Angaben zum Herkunftsort, korrekt sein. Das Handels- und Entwicklungsbüro betonte, dass es weiterhin Maßnahmen ergreifen werde, um Verbraucher vor unlauteren Handelspraktiken zu schützen.

Fazit

Der Fall Liu Ma Kee hat gezeigt, wie wichtig es ist, die Vorschriften zur Herkunftskennzeichnung genau zu befolgen. Verbraucher müssen darauf vertrauen können, dass „Made in Hong Kong“ tatsächlich bedeutet, dass das Produkt in Hongkong hergestellt wurde. Strengere Kontrollen und eine klare Kommunikation über die Bedeutung des Labels sind unerlässlich, um das Vertrauen der Verbraucher zu wahren und die Integrität des Labels zu schützen.

Der Skandal sollte als Weckruf dienen, um die Standards für Herkunftsangaben zu überprüfen und sicherzustellen, dass Unternehmen transparent und ehrlich über die Herkunft ihrer Produkte informieren. Nur so kann die Marke „Made in Hong Kong“ ihren guten Ruf bewahren und weiterhin als Symbol für Qualität und Authentizität stehen.