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Bisher geheime Bitten von Königin Elizabeth II. bei Staatsbesuchen in Deutschland enthüllt, darunter ein umstrittenes Geschenk von Pferden im Wert von 60.000 Euro

Bisher geheime Bitten von Königin Elizabeth II. bei Staatsbesuchen in Deutschland enthüllt, darunter ein umstrittenes Geschenk von Pferden im Wert von 60.000 Euro

Kürzlich wurde berichtet, dass bisher geheim gehaltene Dokumente veröffentlicht wurden, die den Umfang der Bemühungen offenbaren, die in die Organisation der Deutschlandbesuche der verstorbenen britischen Königin Elizabeth II. gesteckt wurden. Das deutsche Magazin „Spiegel“ konnte Tausende Blätter dieser Akten einsehen, darunter Notizen zu den Treffen der Königin mit dem Bundespräsidenten und der Bundeskanzlerin, Briefe der Monarchin und ihrer Berater sowie Dokumente des Protokolls.

Eine der bemerkenswertesten Enthüllungen aus diesen zuvor geheimen Akten war, dass Königin Elizabeth II. Während eines Staatsbesuchs im Mai 1978 ausdrücklich um ein Geschenk bat. Sie bat Bundespräsident Walter Scheel, der von 1974 bis 1979 im Amt war, um zwei Pferde – einen „nicht zu hellen, auf keinen Fall zu dunklen“ Holsteiner und einen „möglichst weißen, auf keinen Fall schmutziggrauen“ Schimmel .“

Der Bund kam ihrer Bitte nach und kaufte die Pferde im Wert von rund 60.000 Euro. Doch laut „Spiegel“ habe noch nie ein Staatsoberhaupt ein so wertvolles Geschenk erhalten, was später zu „erheblichen Einwänden“ des Bundesrechnungshofs geführt habe.

Darüber hinaus offenbaren die Dokumente auch das Gerangel hinter den Kulissen während des Staatsbesuchs von Königin Elizabeth II. im Oktober 1992. Die Königin hatte eine Rede vor dem Bundestag mit Bundeskanzler Helmut Kohl geplant, die jedoch abgesagt wurde dass er sich nicht einmischen werde und die Entscheidung Sache des Bundestages sei. Ein aktuelles Dokument zeigt nun jedoch, dass dies nicht stimmte. Bundeskanzler Friedrich Bohl schrieb in einem Schreiben eines Ressortchefs an Kohl auf die Bitte der Königin handschriftlich, Kohl habe sich gegen die Rede ausgesprochen: „BK: nein!“

Mehr als 30 Jahre später sprach König Charles III., Sohn und Nachfolger der Queen, als erster britischer Monarch bei seinem Staatsbesuch in der Bundesrepublik von Mittwoch bis Freitag vor dem Deutschen Bundestag. Dieser historische Moment unterstreicht die anhaltende Bedeutung der Beziehungen zwischen Großbritannien und Deutschland trotz des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union. Während seines Besuchs traf König Karl III. mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz zusammen, um wichtige Themen wie COVID-19, Klimawandel und die Beziehungen zwischen Großbritannien und Deutschland nach dem Brexit zu erörtern.